Peter Birkhäuser (1911–1976)

Nachdem er 1928 eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Basel begonnen hat, assistiert Peter Birkhäuser seit 1931 dem Maler und Grafiker Niklaus Stoecklin unter anderem bei der Ausführung von Wandbildern und schliesst 1934 seine Lehrjahre ab. Bereits als 22-Jähriger besitzt er als selbständiger Maler und Grafiker ein eigenes Atelier. Seit 1934 gestaltet er unzählige Werbeplakate für bedeutende Marken und Unternehmen wie die Schuhfirma Bata, das Modehaus PKZ, den Reissverschlusshersteller Riri, den Käsefabrikanten Gerber, den Glasproduzenten Bülach, für den Amaro Fernet-Branca oder die Schweizerischen Bundes- bahnen, aber auch Plakate für kulturelle, politische und soziale Institutionen wie die Kunsthalle Basel, für Kampagnen, Abstimmungen oder die Tuberkulose- spende. Er entwirft eine eigene Antiqua, Fassadenschriften, die das Stadtbild von Basel prägen, sowie weltweit Beschriftungen für den Schweizerischen Bankverein und die Ciba AG. Hinzu kommen Signete, Exlibris, Kalender, Wappenzeichen, Geschäfts- und Staatspapiere. Seine Arbeiten werden regelmässig prämiert.

Von seiner Frau Sibylle Oeri in die Gedankenwelt Carl Gustav Jungs eingeführt, lässt er sich in der Malerei seit den 1940er Jahren von seinen Träumen leiten. 1953 gelingt ihm mit dem Gemälde «Der Gespaltene» der Durchbruch zur Darstellung innerer Bilder – der Beginn eines umfangreichen malerischen Œuvres. «Erst später, mit den Jahren konnte ich endlich den Sinn erkennen. Aber dieses Unbekannte in mir wusste den Sinn schon immer. (…) Ich erlebte eine Macht in mir, die nicht ich war. Das ist religiöse Erfahrung. Sie zwang mich auf einen Weg, der nicht von mir gewollt war, (…).»

Œuvre in Bearbeitung