Peter von Arx (1937)
Seine Ausbildungsstationen sind: Vorkurs A an der Kunstgewerblichen Abteilung (heute Schule für Gestaltung) der AGS Basel, Grafiker-Lithografenlehre in Zürich und schliesslich Grafikfachklasse in Basel bei Armin Hofmann, Emil Ruder und Walter Bodmer. Es folgt seine erste Schaffensphase im eigenen Atelier mit der Entwicklung von mehreren Alphabeten für Architekturbeschriftungen, der Gestaltung von Plakaten und mit Ausstellungsgestaltungen. Er unterrichtet daneben an der AGS Basel, vermittelt die Fächer «Schrift», «Farbe», «Lithografie und Offset».
1968 eröffnet sich ihm ein völlig neues Feld – sowohl in seiner eigenen gestalterischen Arbeit als auch in der Lehrtätigkeit – nämlich die Filmgrafik. Neben experimentellen 16-mm-Kurzfilmen wie «Lego», «AHAHA», «Links-rechts» entstehen 72 als Endlosschlaufen konzipierte Kurzfilmspots für die Teppichfirma Schuster (in Zusammenarbeit mit Manfred Maier), später computer-animierte Signetvariationen für IBM im Auftrag von Richard Sapper. An der Schule für Gestaltung Basel gründet er die Fächer «Grundlagen des Films», «Film- und TV-Grafik» und «Audiovisuelle Projekte» und wird Leiter des Fachbereichs Visuelle Kommunikation der HFG Basel .
Sein mehrfach ausgezeichnetes Buch «Film+Design» erscheint 1983 – es ist zugleich Standardwerk und Dokument seiner Pionierrolle. Er engagiert sich auch schul- und berufspolitisch, unter anderem in seiner Funktion als Präsident der «Eidgenössischen, paritätischen Kommission für die Neustrukturierung der Ausbildung zum Gestalter». Nach seiner Pensionierung 1997 wird er in seinem frisch erworbenen Haus im Elsass zum erfinderischen Garten - und Innenarchitekten, zum Möbeldesigner und zum vergnügten Maurer, Maler, Schreiner und zum Plattenleger.
«Zoo Basel zeigt»
1980, Peter von Arx
«Fraktur»
Montage von Sequenzen aus 16 mm Filmloops, 1972, Peter von Arx
«AHAHAHA»
Filmunterrichtsbegleitende Studien, Armin Hofmann gewidmet, 1979/80