Armin Vogt (1938)
Die Begabung im Zeichnen führt Armin Vogt 1954 zur Grafikerausbildung im Atelier Josef Schnyder und an der Kunstgewerbeschule Zürich, 1960 nach Paris zur Zeitschrift «L’Action» und ins Warenhaus Galeries Lafayette, 1962 nach Mailand zum Modemagazin «Novità» (seit 1966 «Vogue Italia») und 1963 als Art Director zur international tätigen Werbeagentur Jean Reiwald AG in Basel. 1969 gründet er die G Galerie, 1970 sein eigenes Studio und 1984, mit der Arbeitsgemeinschaft Schweizer Grafiker, den Chamaeleon Verlag. Er ist Mitglied verschiedener Grafikverbände, nimmt an Jurys teil, sitzt in Berufs- und- Kunstkommissionen, bildet Lehrlinge aus und unterrichtet an der Schule für Gestaltung Basel.
Er entwirft Logos, Marken, Anzeigen, Plakate, Publikationen, Verpackungen und Dreidimensionales für Kambly, Cilag, Coop Schweiz, Migros, F.Hoffmann-La Roche AG, Byk Gulden in Konstanz sowie den Küchenbauer Bruno Piatti. Er gestaltet 1967 das einprägsame Logo für Fiat (die Buchstaben FIAT in Kursivschrift in Rhomben), die Werbung, die Gebäudekennzeichnung, die gesamte Marke bis hin zur Fiat-Schokolade. 1998 ist er verantwortlich für das Erscheinungsbild der Basler Verkehrsbetriebe, samt Trams und Bussen, mit der Spirale als Zeichen und dem aufgefrischten Grün.
Seine Arbeit zeichnet sich nicht durch einen «Stil Vogt» aus, sondern durch eine Haltung und einen Willen zu Einfachheit und Klarheit. Jede Aufgabe geht Armin Vogt neu an. Inhalt, Zielgruppe, Medium, Aussage und Medium geben die Richtung vor, die Lösung wird Schritt für Schritt in Konzentrationen, Abstraktionen gesucht, verändert, verworfen und gefunden in einfachen Designs, unsichtbaren Grundordnungen und Spielregeln – mannigfaltig, mit dem Geist einer heiteren Disziplin.