In Adelaide, Australien, erblickt Pierre Neumann als Sohn einer Schweizer Mutter und eines polnischen Vaters das Licht der Welt. Von 1974 bis 1978 besucht er die École cantonale des beaux-arts et d’art appliqué de Lausanne (heute ECAL) und arbeitet anschliessend für zwei Jahre mit Werner Jeker. Seit 1980 entwirft er als freischaffender Grafiker über 400 Plakate und mehr als 150 Bücher und Künstlerkataloge. Er ist für zahlreiche Kulturinstitutionen in der Schweiz und im Ausland tätig, unter anderem für Pro Helvetia, für Projekte in Tübingen, Kassel und Arles sowie für das Louisiana Museum of Modern Art in Dänemark.

Daneben unterrichtet er an der École cantonale des beaux-arts et d’art appliqué in Lausanne, am Art Center College of Design (Europe), La Tour-de-Peilz, an der Université du Québec à Montréal (UQAM), der École nationale de la photographie in Arles und der École supérieure de la photographie in Vevey. Er veranstaltet Workshops an der Biennale internationale de l’affiche de Mexico City, in San Luis Potosí, Mexiko, an der École d’arts appliquées in La Chaux-de-Fonds und an der École romande d’arts et communication (Eracom) in Lausanne. Darüber hinaus ist er Mitglied verschiedener internationaler Jurys für Grafikdesign.

Eine stupende bildnerische Erzähltechnik mit Witz, Dramatik und Charme, instrumentiert und kompo niert mit vielfältigsten Stilmitteln, charakterisiert seine Plakate, die weltweit an unzähligen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen sind. Rund zehn Plakate und zahlreiche Bücher werden vom Bundes amt für Kultur ausgezeichnet, und 1996 erhält Neumann den Icograda-Preis beim 7. Internationalen Plakatfestival im französischen Chaumont.

Œuvre in Bearbeitung