Artikel über Etienne Delessert (englisch)

Die bekannte Grafik-Designerin Astrid Stavro hat über Etienne Delessert geschrieben:

How the Mouse Was Hit on the Head by a Stone and So Discovered the World.
(via The Book Cover Review)

52 Œuvres - Eine Zwischenbilanz

Im 11. Tätigkeitsbericht zieht die SGDF eine Zwischenbilanz, ergänzt mit einem Essay von Richard Feurer: Schweizer Grafik - Weltentwürfe und Kulturspiegelungen.

Der Tätigkeitsbericht kann hier als PDF heruntergeladen oder bei der Geschäftsstelle bestellt werden.

Swiss graphic design — A communication tool

Unser Stiftungsrat Sascha Lötscher hat für den italienischen Schriftenhersteller Cast Type Foundry (www.c-a-s-t.com) einen Text über Schweizer Grafik geschrieben. Hier der Link zum englischen Beitrag.

Zum Tod von Christian Jaquet

Am 17. Juli 2022 verstarb Christian Jaquet im Alter von 87 Jahren. Er war Gründungsmitglied und erster Präsident unserer Stiftung. Die Swiss Graphic Design Foundation (SGDF) verdankt ihm sehr viel. Dank seinem grossen Engagement und seiner Tatkraft konnten wesentliche Ziele der Stiftung erreicht werden. Vor allem gelang es ihm, viele GestalterInnen und deren Nachkommen zu überzeugen, uns wichtige Lebenswerke anzuvertrauen. Christian Jaquet, der selber über lange Jahre eine eigene Werbeagentur betrieben hatte und an der Berner Schule für Gestaltung (später Fachhochschule) als Dozent und Studienleiter tätig war, leistete zudem eine sehr kompetente Arbeit als Experte für die Sichtung und Aufarbeitung von zahlreichen von der SGDF dem Schweizerischen Nationalmuseum übergebenen Oeuvres.

Seiner Ehefrau Ruth und seiner ganzen Familie sprechen wir unser tief empfundenes Mitgefühl aus.

100 Jahre Celestino Piatti

Am 5. Januar 2022 wäre Celestino Piatti 100 Jahre alt geworden. In enger Zusammenarbeit zwischen dem Verein «Celestino Piatti – das visuelle Erbe» und den renommierten Verlagshäusern dtv in München, Christoph Merian Verlag (CMV) in Basel und NordSüd Verlag sind im Oktober 2021 mehrere Publikationen erschienen.

Der Bildband:
Alles, was ich male, hat Augen
Everything I Paint has Eyes

Piattis jahrzehntelange Arbeit für den dtv und seine berühmte Plakatkunst bilden zwei Hauptblöcke. In weiteren Kapiteln werden Motive aus Piattis Kinderbilderbüchern sowie Druckgrafiken, politische Illustrationen, Gemälde, Aquarelle, Skizzen und Skulpturen präsentiert.

Weitere Informationen beim Verein «Celestino Piatti – das visuelle Erbe»

Jens Müller würdigt in seiner jüngsten Publikation Collecting Graphic Design die Tätigkeit der Swiss Graphic Design Foundation

Der international bekannte Grafikdesigner, Publizist und Hochschullehrer Jens Müller hat in seinem Verlag Optik Books die Publikation Collecting Graphic Design herausgegeben. Das in deutscher und englischer Sprache erschienene Werk behandelt am Beispiel von zehn ausgewählten öffentlichen und privaten Institutionen die Bedeutung von Sammlungen und Archiven für die Aufarbeitung der über hundertjährigen Geschichte des Graphic Designs. Im Buch vorgestellt wird auch die Swiss Graphic Design Foundation (SGDF), deren Geschichte, Zweck und Sammlungskonzept in Form eines Interviews und reich illustriert erläutert werden. 

Hier mehr zum Buch: Jens Müller, Collecting Graphic Design, Düsseldorf, Optik Books, 2021

Tätigkeitsbericht Nr. 8, 2019/2020 erschienen

Der 8. Tätigkeitsbericht kann hier als PDF heruntergeladen oder bei der Geschäftsstelle bestellt werden.

Design Prozesse
Peter von Arx
Schrift in Plakat und Film

Die Ausstellung Schrift in Plakat und Film an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW zeigte vom 3. bis 30. Nobember 2018 Plakate und Filme von Peter von Arx sowie Unterrichtsresultate des von ihm unterrichteteten Fachs FIlmgrafik. Die Exponate geben Einblick in eine Zeit, in der das heutige Angebot an digitalen Werkzeugen und Medien noch nicht verfügbar waren.

Der Grafiker Peter von Arx hat seinen Vorlass in verdankenswerter Weise der SGDF übergeben.

Die Swiss Graphic Design Foundation (SGDF) erhält für ihr Erscheinungsbild den Graphis Gold Award 2018.

Seit der Gründung der SGDF im Jahre 2010 entwickelt und pflegt Gottschalk + Ash Int’l unser Erscheinungsbild. Fritz Gottschalk, Sascha Lötscher und ihre Mitarbeitenden entwickelten ihr Logo, edieren den jährlich erscheinenden Tätigkeitsbericht und gestalten die Website. Für die vorbildliche Gestaltung des Erscheinungsbilds der SGDF erhält die Agentur nun den begehrten Graphis Gold Award 2018. Die SGDF gratuliert der Agentur Gottschalk + Ash Int‘l herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung.

Die Zeitschrift "Graphis" wurde 1944 vom Grafiker Walter Herdeg und dem Tourismusfachmann Walter Amstutz gegründet. Heute hat das auf Grafikdesign spezialisierte Verlagshaus seinen Sitz in New York.

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Ausstellung im Landesmuseum Zürich

10 x Swiss Graphic Design. Vom Entwurf zum Druck

Das Landesmuseum Zürich zeigte vom 27. Oktober 2017 bis zum 7. Januar 2018 die Werke von zehn herausragenden Vertretern des grafischen Kunsthandwerks des 20. Jahrhunderts.

Details auf der Seite des Landesmuseums: 
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Daniela Schwab folgt auf Felix Graf

Unser langjähriger Kurator beim Schweizerischen Nationalmuseum, Felix Graf, ging Mitte 2017 in Pension. Seine Nachfolgerin heisst Daniela Schwab. Sie hat ihre Aufgabe bereits angetreten und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Schweizer Grafikdesign und die UNESCO

Im März 2013 hat das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) eine Expertengruppe beauftragt, zuhanden des Bundesrates eine «Liste des immateriellen Kulturerbes in der Schweiz» zu erstellen. Im Hinblick auf eine Anerkennung der Vorschläge durch die UNESCO hat die Expertengruppe empfohlen, jene Traditionen zu priorisieren, die gekennzeichnet sind durch: sinn- und identitätsstiftendes Potential (Relevanz für eine Mehrheit gesellschaftlicher Gruppen in der Schweiz); Anpassungsfähigkeit und Nachhaltigkeit (Dynamik und Entwicklungsfähigkeit der Traditionen, Relevanz für künftige Generationen); Beispielhaftigkeit (Originalität der Traditionen, Beitrag zur Vielfalt der UNESCO-Listen); Potential zur internationalen Zusammenarbeit (das Übereinkommen räumt multinationalen Kandidaturen Priorität ein).

Auf der Grundlage dieser Kriterien hat die Expertengruppe acht Traditionen ausgewählt, zu denen auch Schweizer Grafikdesign und Typografie gehören.

Die Berufsverbände Schweizer Grafiker Verband (SGV) und Swiss Graphic Designers (SGD) sowie die wichtigsten Hochschulen der Branche (ECAL, ZHdK, HKB, FHNW, HEAD, SUPSI, HSLU) unterstützen diese Kandidatur. Das Schweizerische Nationalmuseum, die Swiss Graphic Design Foundation, das Museum für Gestaltung in Zürich, das Musée de design et d’arts appliqués contemporains in Lausanne und das Gewerbemuseum Winterthur befürworten die Kandidatur ebenfalls.

Im Oktober 2014 hat der Bundesrat hat diese Vorschläge gutgeheissen und den Experten-bericht zur Veröffentlichung freigegeben.

Zu den Perspektiven dieses ersten Schritts: Die Vertragsstaaten des UNESCO-Übereinkommens können im Grundsatz nur eine Kandidatur pro Jahr zur Einschreibung einreichen. Das erste Schweizer Dossier zum Winzerfest in Vevey soll den zuständigen Gremien im März 2015 vorgelegt werden und würde bei Annahme frühestens im November 2016 in der Repräsentativen Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit eingetragen werden.
Für die Swiss Graphic Design Foundation kann die Zugehörigkeit ihres Sammlungsbereichs zum immateriellen Kulturerbe der Schweiz von grosser Bedeutung sein für ihre nationale Anerkennung und für Möglichkeiten der staatlichen und privaten Unterstützung.

Platz für Ausstellungen der Swiss Graphic Design Foundation

Das RappazMuseum in Basel ist dem Basler Grafiker und Künstler Rolf Rappaz (1914–1996) gewidmet. Mit seiner Werbegrafik hat Rappaz zwischen 1935 und 1970 grosse Erfolge gefeiert und wesentlich zur Ausprägung des Schweizer Grafikstils der Nachkriegszeit beigetragen. Dagegen ist sein umfangreiches künstlerisches Werk, das ab den 1960er Jahren entstanden ist, bis heute zu wenig bekannt.


Seit 2008 ist das ehemalige Atelierhaus des Künstlers ein Museum, wo auf drei Stockwerken die beiden Pole – angewandte Grafik und freie Kunst – öffentlich zugänglich gegenüber stehen. Das RappazMuseum beschränkt sich aber nicht nur auf das Erhalten und Verbreiten des Werkes von Rolf Rappaz, sondern versteht sich als lebendiges Kunst- und Kulturzentrum.

Als solches hat die Leitung der SGDF offeriert, im Haus thematische Ausstellungen zur Basler Grafikszene zu veranstalten.

Das grafische Schaffen der Suisse romande

Die Swiss Graphic Design Foundation hat bereits 2013 eine Expertengruppe unter der Leitung ihres Stiftungsrates René Ciocca eingesetzt, welche sich mit den Lebenswerken von GestalterInnen aus der Suisse romande befasst. Als erstes Oeuvre bearbeitet die Stiftung dank der Grosszügigkeit seiner Familie das Schaffen des Genfer Grafikers und Designers Georges Calame (1930–1999).

Fritz Bühler (1907–1963)

Im Dezember 2015 publiziert die Swiss Graphic Design Foundation die erste umfassende Dokumentation über das Denken und Wirken des früh verstorbenen Basler Grafikers und frühen Werbeberaters Fritz Bühler.
Von seinem umfangreichen Lebenswerk sind kaum mehr Originale vorhanden. Umso wichtiger war es der Stiftung, das Denken und Schaffen dieser vielseitig begabten Persönlichkeit gründlich zu recherchieren und für die Nachwelt zu erfassen.

Übernahme von wichtigen Teilen des Nachlasses von Celestino Piatti (1922–2007)

Dank einer überaus grosszügigen Schenkung von Frau Ursula Piatti, übernimmt die Stiftung wichtige Teile aus dem Lebenswerk des grossen Meisters. Dabei handelt es sich um Original-Entwürfe für über tausend Buchumschläge, die Piatti in verschiedensten Techniken für dtv gestaltet hat. Hinzu kommen Teile seines plakativen Schaffens sowie Arbeiten für verschiedene Werbemittel.

Personelles

René Ciocca, Leiter der Abteilung Corporate Culture der Nestlé AG in Vevey, ist neues Mitglied des Stiftungsrats der Swiss Graphic Design Foundation. Er wird primär die Kontakte in der Romandie aufbauen und betreuen.

Sascha Lötscher, eine auch international bekannte Gestalterpersönlichkeit und Partner von Gottschalk+Ash Int’l AG, Zürich, gehört neu dem Stiftungstrat an.